15 Opfer der Bombenexplosion vom 27. Februar zu Grabe getragen

Published by Hansjörg Enz on

15 Toten der Explosion vom 27. Februar zu Grabe getragen.

Am 27. Februar kamen Zehntausende auf den Place de l’Indépendance in Bukavu. Die M23, die die Stadt eingenommen hat, hatte eingeladen. Der politische Führer der M23, Corneille Ganga(a), versprach Frieden und ein besseres Leben für die Bevölkerung. 

Kurz nach seiner Ansprache explodierten zwei Sprengkörper auf dem Platz,  die Menschen flohen in Panik. 

Am 4. März wurden 15 der 17 Opfer zu Grabe getragen. Nach Medienberichten hätten die Angehörigen der Opfer von den M23 Umschläge mit Geld erhalten für die Totenfeiern. 

(Anmerkung hje: Totenfeiern sog. „deuils“ sind für die Trauerfamilien wirtschaftlich eine grosse Belastung. Es wird erwartet, dass Hunderte eingeladen und verpflegt werden.)

Quelle: Radio Maendeleo

Aus den Medienberichten wird nicht klar, wie sich die zwei Explosionen ereignet haben und wer dafür verantwortlich war. Augenzeugen berichteten, die Bomben seien vom Himmel gefallen. Als Urheber wurde die kongolesische  Regierung vermutet. Einer meiner Informanten wunderte sich, dass die Bomben erst explodierten, nachdem Ganga und andere Führer der M23 den Platz verlassen hatten. Ein Hinweis, dass die M23 verantwortlich war?