Schlussbericht Bauprojekt 2024

Schon bald nach den Bauarbeiten von 2022 wurde klar, dass wir nochmal bauen müssen. Der Bau der Mehrzweckhalle mit Parkplatz versiegelte viel Boden. Weil auch im Kongo die fast täglichen Regenfälle in den letzten Jahren viel heftiger geworden sind, floss das Wasser bei Starkregen ins Schulgelände und das darunterliegende Nachbargrundstück. Dafür fehlte Wasser in den 2022 gebauten Toiletten, Eine lokale ONG hatte uns damals versprochen, eine Wasserleitung zu den Toiletten zu bauen. Weil dieses Projekt scheiterte, nutzten Schüler- und Lehrer*innen weiterhin die alten Toiletten.

Wir kontaktierten im April 24 Joel Baloho, den Chef von Bâtisse d’Avenir, der Baufirma, die beim letzten Bau 2022 gute Arbeit geleistet hatte. Eine wichtige Frage, die wir mit dem Schulteam und Bertin, unsrem Vertrauensmann vor Ort, besprachen, war: Was geschieht mit den ursprünglichen Toiletten? Bald kamen wir zum Schluss, diese Toiletten abzubrechen. Das würde Platz schaffen, um das obere Gebäude um zwei Zimmer zu erweitern. Mit dem einen könnte der lang gehegte Wunsch des Schulteams nach einem Lehrerzimmer mit Bibliothek erfüllt werden. Das zweite Zimmer würde zu einem Kiosk, wo Leute vom Dorf ihre Handys laden können.

Wir zweifelten, ob die Bauarbeiten noch in diesem Jahr realisiert werden könnten, denn Bauen ist nur in der Trockenzeit von Juli bis September möglich. Aber Bâtisse lieferte in kurzer Zeit Pläne und Budget. Besprechungen und Anpassungen kamen rasch voran. Auch bei diesem Bauvorhaben gingen wir an den Rand unserer finanziellen Möglichkeiten, das ganze Projekt durfte nicht mehr als 22 000 $ kosten.

Mitte Juni überwies Bruno Fink, unser Finanzverantwortlicher, den abgemachten Baukredit nach Bukavu und schon am 22. Juni begannen die Bauarbeiten.

Hier kannst du den Schlussrapport von Bâtisse d’Avenir als PDF herunterladen.

Knapp drei Monate später, am 15. September 2024, waren alle Arbeiten erledigt. Nun steht in Ikoma ein Anbau mit zwei neuen Zimmern. Kanäle leiten das Regenwasser in ein Reservoir unten an unserem Grundstück. Das Dachwasser des Saales Anita fliesst in zwei 5000 Liter Tanks. Das gesammelte Wasser hilft den Leuten vor Ort über die Trockenzeit im Sommer und jetzt sind die neuen Toiletten in Betrieb.
Bereits am 22. September schickte Joel die Bauabrechnung und eine Dokumentation der geleisteten Arbeit. Was uns auch diesmal erstaunte, war die Qualität der geleisteten Arbeit und die Professionalität der Baufirma www.batissedavenir.com