Ausbildung MotorradmechanikerIn

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Am 7. Dezember begannen 20 ehemalige SchülerInnen unserer Primarschule eine Ausbildung zu Töff-ReparateurInnen Die Ausbildung ist ein Projekt der Schweizer Hilfsorganisation www.swisscontact.org, finanziert von der Schweizer Entwicklungshilfe (DEZA). Seit 6 Jahren engagiert sich Swisscontact mit ihrem umtriebigen Leiter Thierry Lenoir in der Berufsbildung im Südkivu.

Für die Töff-Ausbildung stellt Maendeleo das Gebäude zur Verfügung, das früher als Ziegenstall gedient hat und wo danach Schneiderinnen ausgebildet wurden. Die Lehrlinge, zur Hälfte Frauen, lernen in 38 Ausbildungstagen einige der häufigsten Pannen an Motorrädern zu beheben. Die Ausbildung ist zwar kurz, Swisscontact ist aber überzeugt, dass die besten AbsolventInnen danach gute Chancen haben, ein Einkommen zu generieren. Dabei hilft, dass in Bukavu und Umgebung vor allem zwei Töff-Modelle auf der Strasse sind, eines aus China und eines aus Indien. Beide kosten etwa 1500 Dollar, sind gemacht für Länder mit anständigen Strassen und tun dort wohl einige Jahre gute Dienste. Im Kongo sind sie als Mototaxis unterwegs – oft mit 2 sogar 3 Passagieren auf nicht asphaltierten Strassen. Diese verwandeln sich bei Regen – und der fällt fast täglich – zu Schlammpisten. Zu reparieren gibt es also viel.  

Unsere Organisation profitiert bereits von einem zweiten Swisscontact-Projekt. 2020 initiierte das Team in Ikoma eine SchneiderInnen-Ausbildung. Die lokale Schneiderin Aganze bildete 15 Ehemalige ein Jahr lang aus, mit dreien von ihnen führt sie jetzt in einem der frei gewordenen Schulzimmer ein Schneider-Atelier. Zudem bildet sie seit Juni zwei Lehrlinge aus, die Swisscontact ausgesucht hat. Dafür erhielt Aganze drei verschiedene Nähmaschinen, zudem bezahlt Swisscontact ein Jahr lang 50 USD für Material.

Wir danken Swisscontact für diese Unterstützung herzlich und hoffen, das AbsolventInnen unsrer Schule Milondola weiterhin von Berufsausbildungen profitieren können.