2011
Idee Projekt Agro-Education
Die Partnerorganisationen Maendeleo und Milondola sind daran eine Hektare Ackerland zu erwerben. Die Hälfte haben wir bereits von lokalen Besitzern kaufen können, mit weiteren sind wir in Verhandlung. Wir achten darauf, nur mit Bauern zu verhandeln, die viel Land haben. Wir wollen verhindern, dass arme Kleinbauern sich verführen lassen von einigen hundert Dollar, ihr ganzes Besitztum verkaufen und danach gar nichts mehr besitzen.
Milondola Agroprojekt gestartet
Im August hat unser lokaler Verein Milondola nochmals ein Stück Agrarland in Ikoma erwerben können. Wir besitzen jetzt eine halbe Hektare Land, das wir sinnvoll bebauen wollen. Das Problem in Ikoma: Das Land ist nach 200 Jahren intensiver Bebauung nur noch wenig fruchtbar.
In einer ersten Etappe geht es darum, den Boden wieder fruchtbarer zu machen durch Gründüngung und Ausbringen von Dünger. Zudem wollen wir das leicht abfallende Gelände wieder neu terrassieren. Bei der Arbeit hilft uns ein Agronom, den wir für unser Projekt engagiert haben.
Die Idee ist, dass die Schulkinder lernen, wie Boden wieder fruchtbarer gemacht werden kann. Der Agronom wird aber auch Kurse anbieten für die Bauern der Gegend. Wir hoffen, dass sie an unserm „Musterfeld“ mitverfolgen können, wie das Land über die Jahre wieder fruchtbarer werden und bessere Erträge bringen kann. Wir hoffen dann, dass sie daraus lernen können, damit auch ihre Erträge wieder steigen.
Wir haben auch ein Versprechen eines Spenders, dass er uns bei diesem Projekt hilft.
Mehr davon, sobald der Projektvorschlag eingereicht und akzeptiert ist.
Ziegen als Nebenerwerb für Lehrkräfte
Diesen Sommer haben alle Lehrpersonen eine Ziege erhalten. Sie wollen damit eine kleine Schafzucht als Nebenerwerb aufbauen. Sie erhielten die Ziege nicht einfach so: Sie mussten sich verpflichten, das erste oder zweite Lämmlein der Association zu geben, um ihre „Schulden“ zu begleichen. Die Chancen dafür stehen gut, beim Besuch im Oktober 13 waren die meisten Ziegen bereits trächtig.
Patenschaften für LehrerInnen
Es gibt Hilfsorganisationen, die Patenschaften vermitteln, damit Kinder in armen Ländern zur Schule gehen können. Der Verein Maendelo macht das auch.
Seit wir aber die Schule in Ikoma gebaut haben, gehen wir einen andern Weg – wir unterstützen die Lehrpersonen.
Warum Lehrkräfte unterstützen?
Im Kongo sollten Lehrer vom Staat den Grundlohn von rund 40 Dollar erhalten. Der Erziehungsminister hat aber erklärt, der Staat hätte nicht genug Geld, also erhalten viele Lehrer keinen Lohn. Deshalb haben die Schulen 1994 begonnen, Schulgeld zu verlangen – zwischen einem Dollar in Milondola und bis 20 Dollar in der Stadt Bukavu
LehrerInnen, Schulteams zahlen einem Kollegen im Kongo Lohn.
Wir suchen in der Schweiz LehrerInnen, Schulteams oder andere liebe Menschen, die bereit sind, einer Lehrperson im Kongo zu einem Lohn zu verhelfen. Sie zahlen regelmässig 45 Dollar pro Monat, wenig für gut Verdienende in der Schweiz, ganz viel Hilfe für einen Kollegen, eine Kollegin im Kongo.