Fünfjahresplan – mehr Verantwortung für Ikoma
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Mehr Verantwortung für Ikoma
Fünfjahresplan
Mit unserm Team im Kongo haben wir beschlossen neu mit einem Fünfjahresplan zu arbeiten, das Ziel: Bis 2025 übernimmt die Equipe der Schule in Ikoma immer mehr Verantwortung für das ganze Projekt Bereits in diesem Jahr verzichten wir auf einen lokalen Koordinator in Bukavu. Er war bisher für die Umsetzung der verschiedenen Teilprojekte verantwortlich. Oft war er für seine „Brotarbeit“ für internationale NGOs wochenlang unterwegs. Er konnte dann als „Chef“ nicht persönlich für jeden Arbeitsschritt Schritt seine Erlaubnis geben; also wurde dann nicht zum Bespiel nicht gesät, obwohl es in der Jahresplanung vorgesehen und das Geld dafür gesprochen war. Auch in unsrer kleinen Organisation, wo sich alle seit Jahren kennen, blieb Hierarchie ganz wichtig.
Arbeitsgruppen übernehmen Verantwortung
Neu gibt es jetzt 3 Arbeitsgruppen in Ikoma, die eigenverantwortlich auf Grund ihres Jahresprogramms arbeiten: Schule, Agronomie und Berufsbildung. Dazu kommt eine Arbeitsgruppe „Entwicklung“, zu der der frühere Koordinator, ein Mitgründer des Projektes und die Schulleiterin gehören. Eine temporäre Arbeitsgruppe „Bau“, leitet dieses Jahr das Neubauprojekt Partizipation dank Skype und WhatsApp
In der bisherigen Struktur beklagte sich die Equipe in Ikoma oft, sie werde von der Leitung zu wenig informiert, sie wisse nicht, was diese mit uns in der Schweiz diskutiere.
Dank Skype und WhatsApp
Also etablierten wir 2020 eine monatliche Konferenz per Skype, WhatsApp oder gar per Zoom. Irgendetwas funktionierte fast immer irgendwie, obwohl es in Ikoma gar kein Stromnetz gibt. Aber es gibt in der Zwischenzeit überall Antennen . So haben wir seither manchmal eine Stunde lang eine ganz ordentliche Verbindung mit drei Orten im Kongo und zweien in der Schweiz. Natürlich darf man sich nicht ärgern, wenn immer wieder eine Verbindung abbricht, man minutenlang nur „kkrchhch“ hört, oder eine Partie gar keine Verbindung zustande bringt. Aber seit diese Konferenzen stattfinden fühlen sich die Leute in Ikoma viele besser integriert und sie entwickeln Eigeninitiative. Mehr Mühe mit diesen „demokratischen“ System haben die Mitarbeiter, die früher das Sagen hatten. Wir arbeiten daran!