Der Besuch unsrer Primarschule Milondola ist jedes Mal eine Freude, so war es auch bei zwei Besuchen während der Planungsreise vom Hansjörg und Peter Staub im Januar/Februar 2017. Seit 2009 gehen dort jedes Jahr über 250 Mädchen und Buben in 6 Klassen zur Schule.

Das LehrerInnenteam ist sehr konstant, nur eine Lehrerin zog nach der Heirat in die Stadt und musste ersetzt werden. Die Schule wird seit Beginn geleitet von Nabintu Lufungulo, die von den Unterrichtenden als „unsre Mama“ bezeichnet wird.

Weiterbildung trägt Früchte
Der Besuch zeigte, dass die Weiterbildung an der „Ecole les Gazelles“ in Kinshasa, die drei unsrer LehrerInnen in den Sommerferien 2016 besuchen konnten, erfolgreich war.  An den Wandtafeln sehen wir viele Zeichnungen und grössere Schriften, so dass alle Kinder gut lesen können, die LehrerInnen unterrichten jetzt auch weniger im Befehlston. Die drei sind vom Kurs so begeistert, dass wir diesen Sommer wieder zwei Lehrpersonen nach Kinshasa schicken werden. Sie haben die Chance nicht nur einen zweiwöchigen Kurs bei „Les Gazelles“ besuchen, sie können dort auch ein 6 wöchiges Praktikum machen.

Die Schulanlage braucht Unterhalt
Die Schulanlage und auch das Mobiliar zeigen nach 8 Jahren Verschleisserscheinungen: Hocker und Bänke müssen repariert oder ersetzt, die Waschanlagen im unteren Schulgebäude müssen erneuert werden. Dann haben wir mit dem Team auch besprochen, wie Böden und Wände in den Schulzimmern sauber gehalten werden können. Nicht einfach, wenn man weiss, dass es in Ikoma fast täglich regnet und kein Weg gekiest, geschweige denn asphaltiert ist. Wir wollen vorerst in zwei Schulzimmern Lösungen probieren: In den Sommerferien werden wir in einem Zimmer die Wände bis auf Fensterhöhe verputzten und streichn. Im Schulzimmer der Erstklässler, die im September beginnen, wollen wir die Wände mit Stoff (sogenannten Pagnes) verkleiden, und jedes Kind erhält Plastiksandalen (sogenannte Babouches), die sie im Schulzimmer tragen werden.

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