2015
Projektreise im Januar/Februar 2015
Das sind nur einige der Ereignisse unsrer Projektreise anfangs 2015. Dabei waren: Andreas Rüber, Aktuar des Vereins Maendeleo, Peter Staub, ein Kollege aus dem Lehrerseminar Kreuzlingen (lang, lang ist’s her) mit Projekterfahrung aus Kenya und Hansjörg Enz, der Vize-Präsident des Vereins.
Natürlich haben wir auch die Schule besucht und richtig Freude gehabt an den Kindern und dem engagierten LehrerInnenteam, das seit der Gründung der Schule das gleiche ist.
Die Schule ist neu von einer Naturhecke eingesäumt, dank Spendengeldern (von wem?) stehen den SchülerInnen jetzt 6 statt nur 3 Klos zur Verfügung und die Schule hat sich so gut etabliert, dass bei unsern Besuchen drei LehrerInnen je einen Praktikanten/in betreuen konnten. Nach nur vier Jahren hat der Staat jetzt beschlossen, für 6 der 7 Lehrer den Grundlohn von 60 USD zu bezahlen, das entlastet unser Schulbudget und macht Finanzen frei für andere Aktivitäten.
Weil ein Video mehr sagt als viele Worte: Hier ein Eindruck von der Primarschule Milondola.
Alle Eltern leisten einen Beitrag an die Schule
312 Kinder besuchen im Schuljahr 2014/15 unsre Primarschule. Es hat sich herumgesprochen, dass unsere Schüler bei den Jahresschluss-Prüfungen gute Leistungen erbringen und wohl auch, dass wir keine Schüler vom Unterricht ausschliessen, auch wenn die Eltern das Schulgeld nicht zahlen können. Und das ist rund ein Drittel.
Weil Eltern versucht sein könnten, nicht zu bezahlen, auch wenn sie dazu in der Lage wären, haben wir mit den Eltern an einer sonntäglichen Sitzung im Januar 2015 einen neuen Modus diskutiert und verabschiedet. In Zukunft leisten alle Eltern einen Beitrag an die Schule, dafür haben wir vier Kategorien geschaffen:
- Wer kann, zahlt von September bis Juni monatlich ein Schulgeld von USD 1.50 pro Kind.
- Ein Familienmitglied über 16 Jahre kann während 5 Stunden für die Schule arbeiten und so einen Monat Schulgeld erwirtschaften. Vorbedingung: das Schulgeld kann nicht bar bezahlt werden.
- Eine Familie kann eine Ziege in Obhut nehmen. Eine Familie, die ein Jahr eine Ziege hütet, zahlt ein Jahr lang kein Schulgeld. Die Ziege und ihre Nachkommen bleiben im Besitz der Schule. Vorbedingung: das Schulgeld kann über längere Zeit sicher nicht aufgebracht werden.
- Kein Schulgeld zahlen Eltern, die Waisenkinder bei sich aufgenommen haben.
Elternkomitee, Schulleitung und Projektkoordination verantworten die Umsetzung dieses neuen Modus, der ab April 2015 gilt. Wir sind guten Mutes, dass sich alle Beteiligten einsetzen und wir nur wenige Schüler ausschliessen müssen. Es würde uns Leid tun für sie. Aber wir sind in allen Projekten dazu übergegangen von unsern Partnern Einsatz und Leistungen einzufordern.
Studierende wählen unsere Schule für Praktika
Auch dieses Jahr sind wir erfreut, neue Gesichter an unsrer Schule zu sehen. Es sind Studierende in der Ausbildung zur Primarlehrerin, zum Primarlehrer. Beim Besuch im Februar 2016 sind es drei junge Frauen, die ein Praktikum in der Primarschule Milondola machen. Sie sagen uns, dass sie unsre Schule gewählt haben, weil sie einen guten Ruf hat und weil sie hier guten betreut werden.
Speziell gefreut hat uns, dass eine der diesjährigen Praktikantinnen eine „Rückkehrerin“ ist – hat sie doch als Primarschülerin schon die Schule Milondola besucht! Um an Primarschulen unterrichten zu können besuchen KongolesInnen eine pädagogische Mittelschule, die sie nach 12 Schuljahren abschliessen.
LehrerInnen bilden sich in Kinshasa weiter
Unsre Lehrpersonen möchten sich weiterbilden, das sagen sie uns bei allen Treffen. Im Juli 2016 wird die Schulleiterin mit zwei Lehrpersonen nach Kinshasa an die Schule „Les Gazelles“ reisen für einen Sommerkurs in Methodik und Didaktik. „Les Gazelles“ wurde 1976 von der Schaffhauser Lehrerin Heidi Kabangu gegründet. Sie lebt seit über 40 Jahren in Kinshasa und seit einigen Jahren auch wieder einige Monat pro Jahr in Hallau. Ihre Schule arbeitet anders als „normale“ kongolesische Schule: Nicht autoritärer Frontal-Unterricht, sondern Schule für „Kopf, Herz und Hand“. Unsre Lehrpersonen werden lernen, wie sie mit Gruppen arbeiten, mit den Kindern basteln und singen können. Im nächsten Jahr werden auch die andern Lehrpersonen den Kurs besuchen können.
https://cegazelles.net
Seit letztem Jahr lernen unsre Lehrpersonen auch, mit Laptops zu arbeiten. Unterrichtet werden sie vom Sohn der Schulleiterin, der Informatik studiert. Damit die Lehrpersonen das Gelernte auch anwenden können, brachten wir ihnen dieses Jahr drei Laptops und eine Solarausrüstung, um die Geräte aufzuladen, denn in Ikoma gibt es bisher keine Stromversorgung.
Agroprojekt umgebaut
Vor drei Jahren haben wir das erfolgreiche Schulprojekt mit einem Agroprojekt erweitert. Wir haben etwa eine Hektare Land gekauft, einen Stall für Ziegen und ein kleines Haus gebaut für den Koordinator, der alle unsre Aktivitäten betreut. Wir verfolgten damit zwei Ziele: Ein Fachmann zeigt den Schülern der 6. Klasse im praktischen Unterricht, wie man Boden bebauen kann, welche Alternativen für Anbaumethoden und Nutzpflanzen es gibt. Er bietet auch Kurse an für die Eltern. Wir hofften auch, dass der Boden allmählich so viel hergibt, dass der Verkauf von Gemüse und Ziegen zum Betrieb der Schule beitragen kann.
Das letzte Jahr hat gezeigt, dass wir zu optimistisch waren. Der Boden ist ausgelaugt und bringt nur wenig Ertrag, die Ziegen müssen von Hirten auf Weiden getrieben und nachts bewacht werden. 2014 war der Personalaufwand fast 20 mal höher als der Erlös. Dieses Verhältnis würde sich in den nächsten Jahren zwar verbessern, wir müssten aber auch langfristig massiv draufzahlen. Wir haben deshalb beschlossen, das Land weiter als Schulgarten zu nutzen. Wir geben Eltern dort auch Gelegenheit, Schulgeld für ihre Kinder zu verdienen. Ziegenzucht betreiben wir weiter, geben die Tiere aber in die Obhut von Eltern. So erreichen wir, dass alle Eltern das obligatorische Schulgeld entweder bezahlen oder erwirtschaften können.Durch diesen Umbau können wir die Personalkosten drastisch reduzieren und den Boden trotzdem sinnvoll nutzen.
Patenschaften für Ausbildung
Unsere Idee ganz am Anfang war es, Mädchen zu Schulausbildung zu verhelfen. Wir sahen aber bald ein, dass wir mit unseren beschränkten Mitteln mehr erreichen, wenn wir eine Schule bauen. Noch immer unterstützen wir aber auch Kinder und junge Erwachsene in der Ausbildung.
John kann sein Informatik-Studium fortsetzen
Beim Besuch im Februar erfuhren wir, dass John, der Sohn der Direktorin, sein Studium abbrechen musste, weil das Schulgeld von 500 USD fehlte. Die Direktorin macht seit Beginn einen sehr guten Job, das Lehrerteam bezeichnet sie als „notre maman“. Sie hat uns bisher noch nie um Geld oder einen Fotoapparat angegangen – ganz im Gegensatz zu vielen andern – obwohl sie ihre Familie als Witwe seit langem alleine durchbringt. Als wir also von ihrem Sohn hörten, war klar, dass wir auch ihren Sohn unterstützen. Die gleiche Chance hatten auch Kinder anderer unserer Mitarbeiter.
Gracia studiert im dritten Jahr
Gracia und ihre Familie wollten wir davon überzeugen, dass sie an einer Fach-Hochschule studiert, weil das Studium nur drei Jahre dauert und die Jobchancen besser sind. Der Vater meinte, die Tochter gehöre an eine Uni. Wir vereinbarten, dass wir ihr drei Jahre lang Schulgeld zahlen.
Gisèle hat ihr Studium 2015 abgeschlossen
Sie konnte dank des Vereins ein dreijähriges Studium für nachhaltiger Entwicklung am ISDR, Bukavu absolvieren.
Marie-Immaculé konnte 2015 ihr Ingenieurinnenstudium abschliessen
Bezahlt hat der Verein das Abschlussjahr ihres Agrar-Ingenieursstudiums an der Université Catholique, Bukavu.
Patenkind Nsimire
Nsimire war etwa 5 Jahre alt, als sie mein Journalistenkollege in der Stadt Bukavu auf der Strasse traf, alleine, vermutlich ausgesetzt. Das war 2008, seither begleiten wir Nsimire und ihre Familie. Im Sommer 2014 besuchten wir die Familie in einer Hütte, die ihnen ein Tante zur Verfügung gestellt hatte. Eigentlich bestand diese aus drei Zimmern. Vater, Mutter und die drei Kinder wohnten und schliefen aber lediglich in einem, im einzigen, bei dem das Wellblechdach bei Regen nicht rann wie ein Sieb. Wir beschlossen, der Familie ein Stück Land zu kaufen mit einer Hütte darauf. Im Januar wollten wir die Familie im neuen Haus besuchen, trafen aber nur den arbeitslosen Vater mit 4 Kindern an. Zwei von ihnen waren am Morgen von der Schule heimgeschickt worden, weil der Vater das Schulgeld diesen Monat nicht hatte zahlen können.
„Nsimire und zwei Schwestern sind im Spital,“ erklärte der grosse Bruder. Wir fuhren dorthin, trafen die Mutter mit andern Frauen vor dem Spital, die jüngste Tochter auf dem Arm. Eigentlich war das Kind geheilt von einem hartnäckigen Fieber, trotzdem konnten Mutter und Tochter nicht heimkehren. „Das geht leider nicht“, erklärte der freundliche Spital-Buchhalter. „Wir helfen zwar jedem, der an unsre Türe klopft. Nach Hause lassen wir sie aber erst, wenn die Behandlung bezahlt, ist. Es geht nicht anders. Unser Spital erhält keinerlei Unterstützung, weder vom Staat noch von irgendwelchen Spendern.“ Mutter und Kind wären wohl noch lange dort geblieben, wie hätte die Familie die 36 USD für die Behandlung finden sollen? Wir beglichen die Schuld und gaben dem Buchhalter gleich noch 10 USD drauf für Nsimire. Sie hatte einen Malariaschub und wagte nicht, um Behandlung zu bitten, da schon das Geld für die kleine Schwester gefehlt hatte …
Arbeitsplätze schaffen – die vielleicht wichtigste Aufgabe der Entwicklungshilfe
Im Kongo haben kaum 10 Prozent der Familien ein festes Einkommen und damit eine gewisse soziale Sicherheit. Viele leben von Subsistenz-Landwirtschaft, eigentlich ein Synomym ist für bittere Armut. Familien mit 8 bis 15 Kindern bebauen ein kleines Stück Land, das sie gerade so ernährt, dass sie nicht verhungern. In den Städten sitzen Frauen von morgens bis abends am Strassenrand und versuchen, Bohnen oder hochglanzpolierte Occasions-Schuhe aus unsern Sammelcontainern an den Mann oder die Frau zu bringen um einige Dollar zu verdienen. Unvorstellbar für uns, die wir am Ende jeden Monats einen Lohn erhalten und am Ende des Arbeitslebens eine Rente.
Eine Aufgabe der Entwicklungshilfe müsste es sein, sichere Arbeitsplätze zu schaffen, nicht nur für Wächter, Fahrer, Buchhalter in ihren lokalen Büros, sondern Arbeitsplätze, die es auch dann noch gibt, wenn die Helfer-Karawane weiterzieht.
Der Verein Maendeleo möchte sich immer mehr in diese Richtung entwickeln. Wir hoffen, dass wir das Schulprojekt etwa 2017 ganz an unsere Partnerorganisation übergeben können und mindestens 12 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Dann sollte das Agroprojekt so viel abwerfen, dass es die Finanzierungslücken der Schule kompensieren kann.
Neu machen wir zwei Versuche, wo wir mit Krediten versuchen Existenzen zu sichern: Wir unterstützen ein Cybercafé und wir helfen einer Band.
Kredite für ein regelmässiges Einkommen
Arbeitsplätze sind im Kongo Mangelware, kaum 10% der KongolesInnen haben eine Arbeit, bei der sie am Monatsende einen Lohn erhalten. Die meisten Menschen schlagen sich durch mit Gelegenheitsjobs, verdingen sich als Tagelöhner oder verkaufen Altkleider auf der Strasse. Um selber ein Geschäft zu beginnen, fehlt ihnen Anfangskapital. Wir vergeben deshalb dafür Kredite. Die Kreditnehmer zahlen das Geld zurück. Schaffen sie es regelmässig, erlassen wir ihnen am Schluss bis 20 Prozent der Gesamtsumme.
Der Band Arc-en-Ciel zu einer Verstärkeranlage verholfen
Seit März 2015 spielt die Band Band Arc-en-Ciel auf einer „eigenen“ Verstärker-Anlage. Bisher mussten die neun Musiker für jeden Auftritt Instrumente und eine Anlage mieten, was die halbe Gage wegfrass. Nur gerade zwei Gitarren gehörten ihnen selber. Dabei sind sie Gagen für alle neun Musiker die einzigen Einkünfte für sich und ihre Familien.
Wir brachten Verstärker, Mikrofone und eine Bass-Gitarre als Reisegepäck aus der Schweiz mit, schwere Verstärkerboxen und das Schlagzeug kauften wir gemeinsam mit der Band vor Ort.
Dank der Anlage hat die Band bereits mehr und besser bezahlte Auftritte erhalten. Weil die Anlage gut und vor allem laut tönt, können die Musiker sie auch vermieten. Auf gute Geschäfte hoffen sie im Wahljahr 2016, weil Politiker dann Verstärker brauchen, um sich bekannt zu machen bei Politveranstaltungen.
Die Band hat sich verpflichtet, das Darlehen in 24 Monaten abzuzahlen. Wenn sie es schaffen, ihre Raten während 12 Monate lang regelmässig zu zahlen, schenken wir ihnen zwei Raten, schaffen sie es gar 20 Monate lang, gilt die Anlage als bezahlt. Die Musiker können dann ihr Einkommen verdoppeln auf etwa 300 USD pro Monat. Die erste Rate ist rechtzeitig, anfangs April, eingetroffen.
Gitarrenbauer Zakar
Zakar kam im Januar 15 eines Morgens verzweifelt in unser Hotel: „Heute Morgen ist der Quartierchef zu mir gekommen. Er sagte, wenn ich nicht nachweisen könne, dass meine Familie das Land gekauft hat, so müsse ich Ende Woche entweder 5000 USD bezahlen oder mit meiner Frau und unsern elf Kindern verschwinden. Dabei sind meine Eltern vor 55 Jahr hierher gezogen und ich habe Haus und Hof übernehmen können“. Nach kongolesischem Recht gehört das Land zwar Zakar, weil seine Familie es seit mehr als 30 Jahren bewirtschaftet und damit „ersessen“ hat. Nur, um zu seinem Recht zu kommen, müsste Zakar einen Advokaten zahlen und erst noch das Gericht „ermuntern“ (frç. „encourager“) können. Zudem haben traditionelle Chefs wie eben ein Quartierchef noch immer grossen Einfluss, früher bestimmten sie ganz über Grund und Boden.
Was tun? Zakar hat kein Geld, wir wollen nicht, dass er vertrieben wird, schenken wollen wir ihm das Land aber auch nicht. Also einigen wir uns darauf, dass unsere lokale Organisation, die „Assiciation Milondola“ das Land kauft. Zakar und seine Familie können es für eine symbolische Pacht von einem USD pro Jahr bewohnen und bewirtschaften. Er kann das Land für 1500 USD zurückkaufen. Das ist der Preis, den unsre Kollegen vor Ort nach langen Verhandlungen aushandeln konnten.
Der Schneider Muganza
Er ist ein Schneider, den wir seit Jahren kennen. Er hat ein Atelier in der Stadt, abends und am Wochenende schneidern er und seine Frau jedes Jahr etwa 800 Schuluniformen. Letztes Jahr lud er uns zu sich nach Hause ein. Er berichtete vom Projekt, sein Holzhaus durch eines aus Ziegelsteinen zu ersetzen. Im Februar 2016 kam er hilfesuchend zu uns. Obwohl wir ihn als cleveren Mann kennen, ist er einem Betrüger aufgesessen. Der versprach ihm für 2000 USD das Fundament und den ersten Stock des neuen Hauses zu bauen. Inzwischen ist das Geld aufgebraucht und gerade ein einziges Zimmer fertig. Muganza hat nun keine Geld mehr um Stoff zu kaufen, um für das Schuljahr 2016/17 Uniformen zu produzieren. Wir helfen ihm mit einem Kredit von 600 USD für Stoff. Zurückzahlen kann er uns mit Uniformen, die wir in unsrer Schule verkaufen können.
Der Fahrer Becha
Becha war 2008 bis 2010 der Fahrer von Hansjörg Enz bei Radio Maendeleo. Maendeleo war 1994 als erstes Privatradio im Bukavu gegründet worden. Als Alternative zu Staatsradio profitierte es lange Zeit von Geldgebern aus Europa. Die Unterstützung wurde in den letzten Jahren immer weniger. Im Mai 2016 traten die MitarbeiterInnen in den Streik, nachdem sie 14 Monate keinen Lohn mehr erhalten hatten. Als Folge trat die Direktorin zurück. 2015 gewährten wir Becha einen Kredit um ein Taxi zu kaufen. Das Taxi „ernährt“ seither ihn und seine Familie, auch schafft er es regelmässig einige hundert Dollar zurückzuzahlen.
April 2015: Schüler aus Mammern überreichen Check
Am 21. März fand an der Schule Mammern der traditionelle Frühlingsmarkt statt. Die Primarschule hat dabei den Erlös an unser Projekt gespendet. Am Tag davor hat Anita Enz den Schülerinnen und Schülern vom Kindergarten bis zur 6. Klasse davon erzählt, wie ihre Kollegen in Ikoma leben und zur Schule gehen. Dabei war die Zeit schneller um als alles erzählt ist, denn die Kinder stellten unglaublich viele und gute Fragen! Herzlichen Dank : 2060 Franken, das ist mehr als ein Jahreslohn für eine unserer Lehrkräfte in Ikoma.
November 2015: TKB Senioren und Senioren spenden über 14 000 Franken
Jeweils im Oktober/November lädt die Thurgauer Kantonalbank ihre Kundinnen und Kunden über 65 Jahre zu einem Vortrag mit anschliessendem Kaffee&Kuchen ein. 2015 durfte Hansjörg Enz, Projektleiter des Vereins Maendeleo, Musikant und früherer Tagesschau-Moderator aus seinem Leben erzählen. An 8 TKB-Standorten strömten bis zu 1000 SeniorInnen in die grössten Säle. An manchen Orten mussten KundInnen mit einem Gutschein getröstet werden, weil die Anlässe überbucht waren. Im Einverständnis mit der TKB erzählte Hansjörg Enz vom Schulprojekt im Kongo und durfte nach der Veranstaltung dafür sammeln. Die Leute zeigten sich sehr spendierfreudig, über 14 000 Franken kamen insgesamt zusammen für die Primarschule Milondola. Herzlichen Dank an all die SpenderInnen und auch an die TKB für diese Gelegenheit.
Dezember 2015: Fiston am Chlausmarkt in Hüttwilen
Bei kaltem Wetter verkauften Kathrin Föllmi, Esther und Andrea Fink an ihrem liebevoll eingerichteten Stand Feines aus Küche und Backstube und schöne Handarbeiten. Der Aufmarsch der Seebachtaler Bevölkerung war trotz des kalten Wetters sehr erfreulich., besonders gute Geschäfte machten die Glühwein-Verkäufer. Seinen ersten Glühwein genoss auch Fiston Maheshe, der Koordinator unsrer Partner-Organisation im Kongo. Er konnte sich ein Bild davon machen, wie wir Geld für unsre Projekte im Kongo sammeln. Bis am Abend lag ein schöner Betrag für unseren Verein in der Kasse, nicht zuletzt, weil viele Käufer beim Bezahlen grosszügig aufrundeten. Danke! Herzlichen Dank auch dem Trio für die geleistete Arbeit und das Ausharren trotz kalter Füsse.